Die Stadt Dortmund versucht, Obdachlose durch restriktive Maßnahmen (z.B. „Weckdienst“, Platzverweise, Bußgelder, Vertreibungsarchitektur) aus der Innenstadt zu vertreiben.
Die neuste Maßnahme ist ein Sicherheitsdienst, der in der Innenstadt eingesetzt werden soll, um Obdachlose nachts (!) von ihren Schlafplätzen zu vertreiben.
Veranlasst wurde dies durch den „Cityring“, einem Zusammenschluss bzw. Lobbyverband von Einzelhändlern.
Die Begründung: Obdachlose beeinträchtigen das Einkaufs- und Konsumerlebnis der Shoppenden.
Obdachlose sind eine von der großer Armut betroffene soziale Gruppe und brauchen dadurch viel Unterstützung. Durch die Vertreibung werden sie objektifiziert, sich selbst überlassen, und es wird in Kauf genommen, dass sich ihre Lebenssituation weiter verschlechtert. Wir stellen uns hier die Frage nach der MENSCHENWÜRDE. Wir wollen KEINEN SICHERHEITSDIENST und fordern HILFEN statt VERTREIBUNG – wenn Geld für einen Sicherheitsdienst da ist, dann wieso nicht für weitere Unterbringung und Hilfsangebote?
KEIN SICHERHEITSDIENST
HILFEN STATT VERTREIBUNG
BETROFFENE IN ENTSCHEIDUNGSPROZESSE MIT EINBEZIEHEN
Wenn auch Du findest, dass Vertreibung kein legitimes Mittel im Umgang mit Obdachlosigkeit ist und dich für mehr Menschlichkeit einsetzen willst, komm zu unserem Gründungstreffen.
WANN? 12.10.2022 um 18 Uhr
WO? Offenes Zentrum, Schleswiger Str. 12 44145 Dortmund
